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„Die Freude an der Demokratie entsteht durch gemeinsames Sprechen“: Hélène L'Heuillet, Philosophin

„Die Freude an der Demokratie entsteht durch gemeinsames Sprechen“: Hélène L'Heuillet, Philosophin

Gesammelt von Béatrice Bouniol
Veröffentlicht am
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„Die menschliche Vielfalt bedeutet, dass wir nie unser Doppel finden werden, und das ist zum Glück so!“, Hélène L'Heuillet. (Illustratives Bild) Adobestock
Die Philosophin und Psychoanalytikerin Hélène L'Heuillet erklärt, warum es uns gut tut, unsere Meinungsverschiedenheiten zu konfrontieren, und wie die Lebendigkeit der Demokratie von unserer Fähigkeit abhängt, durch Sprache eine gemeinsame Welt zu schaffen.

La Croix l'Hebdo: Mit einem Fremden zu sprechen, der andere Ansichten vertritt, war die Erfahrung, die mehr als 6.000 Franzosen während der ersten Ausgabe von „Faut qu'on parle“ machten. Was bringt Ihrer Meinung nach eine solche Initiative?

Hélène L'Heuillet: Orte der Diskussion neu schaffen! Es ist selten geworden, mit jemandem zu sprechen, der anderer Meinung ist. Es ist sogar einer der Hauptfaktoren für die zunehmende Polarisierung unserer Gesellschaft. Schuld daran ist natürlich der Einfluss der sozialen Medien, aber auch das Verschwinden traditioneller Orte der Geselligkeit wie Cafés und Bistros außerhalb der Großstädte. Erinnern wir uns an ihre Rolle im 19. Jahrhundert, als sich dort die Clans um den Bürgermeister, den Pfarrer und den Lehrer trafen, um ihre Meinungsverschiedenheiten zu besprechen. Ein solcher Austausch zwischen Säkularisten und Klerikern erscheint uns heute bizarr, da wir aus Angst vor einer gewaltsamen Auseinandersetzung dazu neigen, kontroverse Themen zu vermeiden.

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La Croıx

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